Abstrakt:
Der Artikel konzentriert sich auf den Aspekt der Familie in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in Georg K. Glasers Roman „Geheimnis und Gewalt“. Der Roman schildert die Spaltung der Familie durch die Brutalität des aus dem Krieg zurückgekehrten Vaters, der sich völlig von seiner Familie entfremdet hat. Der Aufsatz findet eine Parallele zwischen der Handlung des Romans und den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die die Gesellschaft spalteten und damit oft eine völlige Entfremdung unter den Menschen bewirkten. Im Roman wird die Weimarer Republik als ein Schlachtfeld sowohl fortschrittlicher als auch radikal ideologischer Kräfte dargestellt, deren Erfolg die Studie zu analysieren versucht.