Náboženská bratrstva na Moravě do josefínských reforem

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dc.contributor.author Maňas, Vladimír
dc.date.accessioned 2009-12-16T08:32:05Z
dc.date.available 2009-12-16T08:32:05Z
dc.date.issued 2005
dc.identifier.isbn 80-7194-772-5
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10195/35262
dc.format s. 37-77 cze
dc.format.mimetype application/pdf eng
dc.language.iso cze
dc.publisher Univerzita Pardubice cze
dc.rights bez omezení cze
dc.subject náboženská bratrstva cze
dc.subject olomoucká diecéze cze
dc.subject proměny náboženských korporací cze
dc.subject 14.-18. století cze
dc.title Náboženská bratrstva na Moravě do josefínských reforem cze
dc.title.alternative Die frommen Bruderschaften inMähren bis die josephinischen Reformen ger
dc.type ConferenceObject eng
dc.description.abstract-translated Die Entwicklung der frommen Bruderschaften in der Olmützer Diözese hat sich von derjenigen der umliegenden Regionen nicht besonders unterschieden. Mit der Verbreitung des Corpus Christi (Fronleichnam)-Kults im späten Mittelalter kommt es in der Frömmigkeit Europas zum ersten Mal zur Übernahme neuer Impulse. Im späten Mittelalter entstanden in den grössten Städten Mährens und Schlesiens vor allem die Bruderschaften der Handwerker, aber man findet auch manche fromme Bruderschaften unter dem Titel Corpus Christi oder Mariens. Aus dem einzigen bisher bekannten Statut dieser Art von Korporationen (der Bruderschaft der Jungfrau Maria und St. Markus in Litovel / Littau, gegründet 1497) geht hervor, dass zu diesem Bund auch Laiensänger, so genannte Literaten, gehörten. Bisher galt als ältester Literaten-Verein Mährens die Bruderschaft aus Třebíč / Trebitsch, deren sich sehr von den älteren aus Litovel unterscheidenden Statuten 1516 geschrieben worden waren. Nicht-katholische Literaten-Vereine hatten sich in Mähren erst ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, also später als in Böhmen, verbreitet, was mit der unterschiedlichen konfessionellen Situation ihrer beider Nachbar-Regionen zusammenhing. Aber bereits seit dem Ende des 16. Jahrhunderts (mit dem Beginn des Episkopats des Olmützer Bischofs Stanislav II. Pavlovský, 1579) sind neue, im Geist des Konzils von Trient gegründete, katholische Bruderschaften entstanden, meist nach dem Beispiel der marianischen (Literaten-)Bruderschaft in Kroměříž / Kremsier, der Residenzstadt der Olmützer Bischöfe. Während des Episkopats des Kardinals Franz von Dietrichstein waren, im Zusammenhang mit der Entwicklung der Jesuiten-Kollegien in Mähren, auch mehr als zwanzig Sodalitäten, gegliedert nach Profession und Stand, gegründet worden. Diese hatten grosse Bedeutung für die nachtridentinische Konfessionalisations-Bemühungen in der Olmützer Diözese. Wie in ganz Mitteleuropa ist seit Ende des 17. Jahrhunderts eine grosse Menge neuer Konfraternitäten entstanden, die im Vergleich zu den älteren mehr vereinheitlicht waren und sich im Vergleich zur bisherigen Ausrichtung auf den städtischen Raum nun auch auf dem Land verbreiteten. Im 18. Jahrhundert scheinen die Bruderschaften der Olmützer Diözese relativ einheitlich gewesen zu sein, zu den einzelnen regionalen Besonderheiten gehört eine Reflexion des Joannes Sarkandr Kults und die Existenz der Professionsbruderschaften (wobei sich hier Konfräternitäten der Weinbauer, Bedienten, Buchhalter und anderer finden). In der ganzen Olmützer Erzdiözese wurden im Rahmen der josephinischen Reformen den Akten des mährisch-schlesischen Guberniums nach insgesamt 290 Bruderschaften aufgehoben. Nebst gewissem finanziellem Gewinn für den Staat bedeutete diese Aufhebung auch den Untergang eines Typus´ von Volksfrömmigkeit, ähnlich wie im Geist der Aufklärung andere liturgische und paraliturgische Gewohnheiten reguliert worden waren. Die Aufhebung beeinflusste die Ekonomie in negativer Weise, nicht im Rahmen des Staats, aber einzelner Orte oder kleinerer Regionen. Bruderschaften hatten dem Volk früher auch einen aktiven Zugang zur Liturgie ermöglicht, was nun beschränkt worden war. ger
dc.event 3. pardubické bienále : Bratrstva (29-30 April 2004, Pardubice, Czech Republic) eng


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